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Blühende Schönheit

Nymphaea ist der botanische Name für die Seerose. Nymphen waren in der griechischen Mythologie Naturgöttinnen, die im Meer und in den Quellen wohnten. Als Huldigung brachte man ihnen wunderschöne Blüten dar, die Theophrastus, ein Schüler von Aristoteles, im 3. Jahrhundert vor Christus vermutlich deshalb "Nymphaea" nannte.

Nach der Legende dagegen heisst es, eine Nymphe, die aus grosser, unerwiderter Liebe zu Herakles starb, habe sich in eine Seerose verwandelt. So rankten sich um ihre strahlende Schönheit aus dunkler Tiefe schon immer Mythen und geheimnisumwitterte Geschichten. Kulturvölker des Altertums sahen in ihr ein Symbol der Lebenskraft und Reinheit.

In Ägypten spielte die Seerose schon etwa 4000 Jahre vor Christus in der Kunst und im alltäglichen Leben der Menschen eine bedeutende Rolle. Sie galt als Symbol der Weltschöpfung und als Sinnbild der Wiedergeburt. Als Opfergabe wurde sie bei religiösen Festen auf die Altäre der Gottheiten gelegt. Adelige überreichten ihren Gästen zur Begrüssung Seerosenblüten, und Frauen trugen sie als Kopfschmuck. Die blauen tropischen Seerosen des Nils galten als Zauberpflanzen. Sie wurden auch als Symbol des Todes angesehen und waren dem Gott Osiris geweiht. Auch im alten Indien wurde die Seerose den Göttern geopfert.

Seerosen im Seeleger Moor, die Königin des Wassers.

Bildquelle: Aquila Camenzind

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